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Beethovenweg

Auf den Spuren von Ludwig van Beethoven

Lokale Information

Die Donau hat Jedlesee wesentlich geprägt. Ursprünglich war Jedlesee ein Bauern und Fischerdorf im Augebiet der Donau. Zahlreiche Donauarme befanden sich im heutigen Siedlungsgebiet. Am westlichen Ortsrand führte die „Schwarze Lacke“ vorbei, die sich bei Donauhochwasser in einen reißenden Seitenarm des Stromes verwandelte. Durch die Gründung einer Überfuhr über den Donaustrom gewann Jedlesee an Bedeutung. Noch heute erinnert die Überfuhrstraße daran.

Beethoven Scherenschnitt

Beethovenweg Information

Ludwig van Beethoven, der Anfang des 19. Jahrhunderts regelmäßig die Stadt Wien verließ und in den Vororten der Stadt die warmen Sommertage verbrachte, hatte in Nussdorf und Grinzing verschiedene Wohnstätten gefunden. Durch seine Bekanntschaft mit Gräfin Erdödy erhielt er die Einladung auf ihr neu erworbenes „Landgut zu Jedlersee“ zu kommen. Beethoven wollte von Nussdorf nicht den weiten Umweg über die Donaubrücke über den Prater nehmen und entschied sich für die kürzeste Strecke, für die Überfuhr zwischen Jedlesee und Nussdorf. Zur Erinnerung an Beeethovens Spaziergänge in Jedlersee wurde am 12.5.2007 der "Beethoven -Weg" eröffnet. Entlang des Weges werden vom Künstler Mafred Satke entworfene, und von Ing. Josef Frantsits hergestellte, vier Meter hohe Skulpturen aufgestellt, welche die Form von abgebrochenen Stimmgabeln aufweisen - Hinweis auf Schwerhörigkeit. Die Skulpturen sorgen dafür, die Attraktivität und Anziehungskraft im Herzen unseres Bezirkes weiter zu erhöhen. Unser Ziel sind neun Skulpturen, mit dem Hinweis auf neun Sinfonien. Die Finanzierung dieses Kulturweges ist eine Privatinitiative engagierter Floridsdorfer Kulturliebhaber,Wirtschaftstreibender und Sponsoren.

Auch Sie können diese Initiative weiterhin auf vielfältige Weise unterstützen. Durch Ihre persönliche Mitarbeit, oder als offizieller Unterstützer und Sponsor leisten Sie damit einen wertvollen Beitrag zum kulturellen Schaffen in Jedlesee.

Informationen über den Beethovenweg erhalten Sie
bei den Obmännern der Kulturvereine „Team 21“
Mag. Karl Zillinger
Tel.: 0699 1 922 51 03
e-Mail: office@zillinger4vienna.at
Internet: www.zillinger4vienna.at
Spendenkonto: Raiffeisen Landesbank Wien
Konto Nr.: 1-05.626.577, BLZ 32000
sowie bei „Schnittpunkt Jedlesee“
Mag. Franz Nahrada
Jedleseer Straße 75, 1210 Wien
e-Mail: f.nahrada@reflex.at
Spendenkonto: Raiffeisen Landesbank Wien
Konto Nr. 1-02.588.051, BLZ 32000

Die Stationen des Beethoven-Weges

Bezirksmuseum Zur Zeit Beethovens, Anfang des 19. Jahrhunderts befanden sich nur wenige Häuser entlang der Straße von der Reichshauptstadt Wien nach Böhmen und Mähren. Einige Gasthäuser versorgten die Reisenden auf ihrem Weg über die zahlreichen Donauarme nach Prag. 1901 errichtete die Familie Mautner das heute bestehende Gebäude als Wohnhaus. Seit 1960 befi ndet sich hier das Bezirksmuseum, das einen Überblick über die Geschichte Floridsdorf bietet.

Karl Seitz- Hof Als Beethoven am Beginn des 19. Jahrhunderts nach Jedlesee reiste, war dieses Gebiet eine Viehweide und gehörte teilweise zu Jedlersdorf. Später, nach der Donauregulierung, begannen sich viele „Gastarbeiter“ und Industrien hier außerhalb der historischen Ortskerne anzusiedeln. 1925 wurde mit dem Bau des ersten Teiles unter dem Architekten Hubert Gessner (Otto Wagner-Schule) begonnen, der durch den „Volkswohnungspalast“ die soziale Kraft von städtischen Blockbauten demonstrieren wollte.

Beethoven-Gedenkstätte Nachweislich besuchte Ludwig van Beethoven die kunstsinnige Gräfin in Jedlesee mehrmals im Jahre 1815. Diese hatte das Landgut 1809 erworben und welches damals schon ein Ort der kulturellen Begegnung war. Heute ist das Gebäude die einzige Wiener Beethoven-Gedenkstätte links der Donau. Der Verein der Freunde der Gedenkstätte, gegründet 1971, setzt die Tradition des Hauses mit Konzerten und Vorträgen bis zum heutigen Tag fort.

Pfarrkirche Jedlesee mit Herrschaftshaust Beethoven in Floridsdorf: Beethoven liebte bei seinen Besuchen im Landgut der Gräfin Erdödy die Spaziergänge durch den Auwald und die später als „Englische Gärten“ bezeichnete Gartenanlage des Herrschaftssitzes vom Leibarzt Maria Theresias, Anton Freiherr von Störck. Die Landschaft und die Natur inspirierten Beethoven zu seinen zahlreichen Naturkompositionen, wie die 6. Symphonie, der „Pastorale“.

Der Ursprung der heutigen Pfarrkirche von Jedlesee geht auf eine 1713 erbaute Maria Loretto Kapelle zurück. 1778 erwarb der Leibarzt Maria Theresias, Anton Freiherr von Störck, die Herrschaft Jedlesee und ließ ab 1779 ein Langhaus an die Loretto-Kapelle anbauen. Gleichzeitig errichtete er das heutige Herrschaftsgebäude, welches aufgrund der Nahebeziehung des Eigentümers, zu Maria Theresia, den Spitznamen „Maria Theresien-Schlössl“ erhielt.

Aupark und OBrien Denkmal Der Aupark Jedlesee ist nach der Donauregulierung eine der letzten naturnahen Grünoasen in Floridsdorf. Das O‘Brien Denkamal am Eingang des Auparks erinnert an Generalmajor Johann Freiherr von O‘Brien, der mit nur wenigen österreichischen Soldaten die Franzosen zum Rückzug zwingen konnte und und damit die Voraussetzungen für den Sieg von von Erzherzog Karl bei Aspern schaff te. Beethoven genoß die Spaziergänge durch den Auwald, sie waren für ihn eine willkommene Abwechslung zum Stadtleben in Wien.

Donauinsel/Kirschenhain Jedlesee wurde 1014 erstmals urkundlich erwähnt. Damit ist dieser Bezirksteil der älteste urkundlich erwähnte Bezirksteil Floridsdorf. Ursprünglich war Jedlesee ein Bauern- und Fischerdorf im Augebiet der Donau. Zahlreiche Donauarme befanden sich im heutigen Siedlungsgebiet. Am westlichen Ortsrand die „Schwarze Lacke“, die sich bei Hochwasser in einen reißenden Seitenarm des Stromes verwandelte. Durch die Gründung einer Überfuhr über den Donaustrom gewann Jedlesee an Bedeutung.

Ludwig van Beethoven verbrachte die Sommermonate bevorzugt in den Vororten Wiens, Anfang des 19. Jahrhunderts sehr oft in Nussdorf. Durch seine Bekanntschaft mit Gräfi n Erdödy erhielt er ab 1809 die Einladung auf ihr neu erworbenes „Landgut zu Jedlersee“ zu kommen. Beethoven wählte dazu nicht den normalen Weg mit dem Wagen über Leopoldstadt, sondern den direkten Weg mit der Überfuhr zwischen Nussdorf und Jedlesee.


Text und Fotos:
Mag. Karl Zillinger
e-Mail: office@zillinger4vienna.at
Internet www.zillinger4vienna.at
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